Achtsamkeit

In den letzten Monaten ist in meinem Leben und in den Leben von mir nahestehenden Menschen so einiges passiert, von dem man nicht gerade behaupten konnte, dass wir es uns gewünscht hätten.

Als ein Mensch, der die absolute und total Eigenverantwortung akzeptiert und nicht nach „Schuldigen da draußen“ sucht, sondern an den kreativen Schöpfungsprozess glaubt, musste ich mich natürlich als erstes fragen: Was habe ich getan, um so etwas in meinem Leben zu manifestieren? Wo habe ich mich unbewusst darauf ausgerichtet? (denn bewusst hätte ich das sicherlich nicht getan!) Wie habe ich das in meinem Leben manifestiert und was ist die Botschaft? Was will mir das Leben dadurch mitteilen?

Nachdem ich einige Szenarien im Kopf durchgespielt und zwei sehr interessante Filme gesehen hatte (darauf werde ich in den nächsten Mails näher eingehen), war es mir klar: Ich hatte vor diesen Dingen Angst. Ich wollte NICHT, dass sie passieren. Und so legte ich meinen Fokus direkt darauf.
Das Unterbewusstsein kennt kein NEIN und NICHT. Es folgt dem Gesetz der Aufmerksamkeit. Worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken, dahin fließt unsere Energie. Und es beginnt, sich zu manifestieren.

Das Leben sagt bei allem, was wir intensiv denken „Dein Wunsch ist mir Befehl“.

Wir kennen es alle: wir sind nur drei Minuten zu spät im Auto Richtung Büro und denken die ganze Zeit „ich will nicht zu spät kommen“. Das Wörtchen „nicht“ wird ignoriert, denn unser ganzer Fokus liegt auf der Verspätung. Und was passiert? Die Schranke geht runter, der Traktor fährt ewig vor uns her, wir können nicht überholen, die Ampeln haben rote Welle. Und am Ende? Na, ratet mal! Wir kommen zu spät!

Wir erschaffen den ganzen Tag lang durch unsere Gedanken. Fast alles davon jedoch unbewusst! Der Schlüssel zu einem besseren, einfacheren, glücklicheren Leben heißt für mich daher nicht „positiv Denken“, sondern Bewusstheit.

Wir können uns nicht all unserer Gedanken den ganzen Tag durch bewusst sein, denn Wissenschaftler haben herausgefunden, dass wir täglich unglaubliche 60.000 Gedanken denken!!!
Doch wir haben einen perfekten Filter mit auf den Weg bekommen: unsere Gefühle! Unsere Gefühle sagen uns ganz genau, wo wir gerade sind und was wir gedacht haben. Fühlen wir uns gut, sind wir auf dem richtigen Weg und können dankbar sein. Fühlen wir uns jedoch schlecht, können wir uns fragen, auf was wir uns gerade innerlich konzentrieren. Hier können wir einschreiten!

In der Theorie ist mir das schon lange klar und ich habe schon vielerlei „schlaue Ratschläge“ in dieser Richtung verteilt, wenn jemand in einer für ihn negativen Situation war. Denn wenn es einen nicht selbst betrifft, hat man immer den schlauen Beobachterposten, der alles ganz klar erfassen kann.
Wie also konnte ich selbst in diese Situation kommen, obwohl ich es doch eigentlich besser wissen müsste? Durch Unachtsamkeit. Durch Unbewusstheit. Wir alle geben in jedem Moment unseres Lebens unser Bestes… und leben eben manchmal einfach unbewusst.

Doch was ist das Problem dabei, unbewusst zu leben?

Die traurige Antwort ist, dass wir dann keine wirkliche Freude verspüren können. Wir sind in Gedanken mal in der Vergangenheit, mal in der Zukunft, doch nie HIER, genau in diesem Moment JETZT, der einzige Moment, der echt ist!

Die Vergangenheit ist tot, wir können nichts mehr daran ändern, auch wenn wir den ganzen Tag darüber nachdenken, was wir hätten anders machen können. Die Zukunft ist noch am entstehen. Wir wissen nicht, wie es kommen wird. Auch wenn wir uns Sorgen machen, wissen wir es nicht. Es ist völlig sinnlos!

Die einzige Möglichkeit, Glück und Zufriedenheit zu spüren und damit glückliche und zufriedene Momente in der Zukunft zu erschaffen, ist PRÄSENT zu sein. HIER zu sein. JETZT. Was auch immer wir gerade tun, es kann nur angereichert werden, wenn wir unsere Aufmerksamkeit hierher lenken.
Wir leben durch unsere Sinne. Alles, was wir tun, involviert unsere Sinne: hören, schmecken, fühlen, sprechen, berühren, sehen und riechen. Doch wie oft sind wir uns dessen bewusst? Ich kann nur für mich sprechen, aber ehrlich gesagt doch fast nie?! Obwohl ich weiß, wie wichtig das Bewusstsein ist!
Ich kann spazieren gehen und mich danach an fast nichts erinnern, weil ich die ganze Zeit in Gedanken an etwas anderes gedacht habe! Oder ich kann spazieren gehen und die Natur wahrnehmen, den Geruch der Blüten und des Grases, die Sonne und den Wind auf meiner Haut spüren, das Lächeln eines Menschen bemerken.

“Manchmal fällt es schwer, das Glück im Moment zu finden, doch es ist völlig unmöglich, es woanders zu finden!”

Denkt darüber nach…

Durch Aufmerksamkeit bemerken wir dann auch, ob eine Situation oder ein bestimmter Mensch uns Energie gibt oder abzieht. Wir bemerken, wie wir in verschiedenen Momenten reagieren und haben die Bewusstheit, das zu ändern, was nicht funktioniert und uns nicht gut tut.

Durch Aufmerksamkeit leben wir in Integrität. So halten wir unsere Energie und verlieren sie nicht mehr. Alles andere ist lediglich ein Machtkampf oder eine Bewältigung. Wo ist da die Freude? Ich weiß, dass ALLES freudvoll sein kann, auch das ganz Banale.
Unser Job raubt uns oft die Begeisterung, die wir aus kleinen Dingen ziehen können, weil wir einfach die Zeit nicht haben. Doch trotzdem ist es durch persönliche Achtsamkeit, durch Willenskraft und das richtige Maß an Mitgefühl mit sich und anderen möglich.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein schönes Halloween, was auch immer ihr tut, tut es mit Freude und bewusst!

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