Perfektion und Motivation

Liebe Freunde, Verwandte und Klienten,

aufgrund meines – zugegebenermaßen sehr vollen – Terminkalenders kriege ich immer wieder mal zu hören, ich solle doch nicht so perfektionistisch sein.

Das etwas negativ behaftete Wort “Perfektionismus” wird sehr schnell mit erhobenem Zeigefinger genannt. Doch es gibt durchaus auch den positiven Perfektionismus.
Nur allzu oft werden Menschen Perfektionisten genannt, weil sie die Dinge, die sie tun, gut machen möchten. Weil sie viele Interessen, Menschen und Aufgaben in ihrem Leben haben und alle diese gewählten Qualitäten leben wollen. Wer genau und zielorientiert vorgeht, effizient und schnell arbeitet und dabei darauf achtet, Termine einzuhalten, der ist schlichtweg ein Mensch mit gewissen Prinzipien und Ansprüchen an sich selbst und sein Leben. Das wird oft fälschlicherweise mit Perfektionismus verwechselt.

Was aber nun macht einen Menschen zu einem Perfektionisten?

Wie gesagt ist es wichtig, selbst Herr über den eigenen Perfektionismus zu sein. Wenn wir selbst frei entscheiden können, ob und wann wir perfekt sein wollen, bzw. eine Sache perfekt erledigen wollen, dann ist das eine feine Sache. Schwierig wird es erst dann, wenn wir getrieben sind. Wenn wir uns abrackern, auslaugen und total übernehmen und dabei mit nichts zufrieden sind. Weder mit unserer eigenen Leistung, noch mit der Leistung anderer.

Möchte ich es allen anderen recht machen?
Sehe ich nach getaner Arbeit nur das, was ich meiner Meinung nach nicht perfekt gemacht habe?
Fällt es mir schwer, Lob anzunehmen?
Muss ich mich sehr dafür anstrengen, meine Aufgaben zu erledigen?
Bin ich oft von anderen Menschen enttäuscht, weil sie sich nicht so verhalten wie ich es tun würde?
Vergleiche ich mich oft mit anderen und fühle mich unterlegen?
Beschäftigt es mich oft noch tagelang, wenn ich einen “Fehler” gemacht habe?
Wurde in meinem Elternhaus immer viel Leistung von mir erwartet?
Fühle ich mich nicht gut genug, nicht schlau genug und möchte das kompensieren mit zu viel Tatendrang nach außen?
Mache ich mir ständig Selbstvorwürfe, habe Angst oder andere negative Gefühle?

Wer mehrere dieser Fragen mit “Ja” beantwortet, darf sich die Thematik wirklich mal näher anschauen. Denn die Motivation hinter dem Perfektionismus entscheidet, ob wir uns etwas Gutes tun oder nicht. Wer sein mangelndes Selbstbewußtsein damit aufmöbeln möchte, alles perfekt zu machen oder es allen anderen Recht zu machen, der bleibt am Ende gänzlich auf der Strecke. Hier gilt es, ganz woanders anzusetzen, und zwar mit der Arbeit am eigenen Selbstbewußtsein, an der eigenen Selbstliebe. Denn wer versucht, im Außen etwas zu ersetzen, was sich nur im Innen lösen lässt, der muss über kurz oder lang erkennen, dass es nicht funktioniert. Vielleicht schafft man es mit viel Aufwand, alles aufrecht zu erhalten, aber innerlich findet man darin nicht die Befriedigung, die man sucht. Dahinter stecken meist unbewusste Überzeugungen wie z.B. “ich bin nicht gut genug so wie ich bin”, “ich muss Leistung bringen, um geliebt zu werden”, “Nur wenn ich perfekt bin, werde ich respektiert” usw.

Wir sollten uns erfüllt und wohl fühlen mit den Dingen, die wir uns selbst auferlegen. Es sollte uns beflügeln, ein Lächeln ins Gesicht zaubern und uns einfach glücklich machen! Wenn das der Fall ist, dann ist die Zeit, die man mit einem Projekt verbringt, nebensächlich. Was zählt, ist das, was wir in uns erschaffen haben: eine tiefe Zufriedenheit.

Es ist die MOTIVATION hinter unseren Handlungen, die uns ein gutes oder schlechtes Gefühl machen und somit massgeblich bestimmen, wie unser Leben aussieht.

“Wenn Du ohne Liebe arbeitest, dann arbeitest Du wie ein Sklave. Wenn Du mit Liebe arbeitest, dann arbeitest Du wie ein König. Deine Arbeit ist Deine Freude!” OSHO

Ich kann also getrost sagen: ja, ich bin eine Perfektionistin in vielen Dingen, aber im positiven Sinne, denn ich liebe alles, was ich tue. Ich liebe meine Arbeit mit THEKI® und Reiki und den vielen wundervollen Menschen, denen ich in meinen Behandlungen und Seminaren begegnen darf. Ich liebe es, Mutter zu sein. Ich liebe es, gutes, reines, biologisch wertvolles Essen auf dem Tisch zu haben und ich liebe es, Sport an der frischen Luft zu treiben. Ich liebe meine Familie und meine Freunde,…

Ja, mein Kalender ist voll. Sehr voll sogar. Ich liebe es! 🙂

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