Jahreskreisfeste: 3. Imbolc, Lichterfest, Reinigung, Lichtmess 1.2.

Imbolc, auch das Lichterfest genannt, symbolisiert eine Zeit der Reinigung, des Manifestierens und der Vorbereitung auf die lichtvolle Jahreshälfte und steht für den Übergang einer erwachenden Erde, noch nicht sichtbar, doch schon spürbar und manifest.

Imbolc gehört zu den Jahreskreisfesten, die sich nach dem Mond richten. Daher kann es natürlich am festgelegten Datum gefeiert werden, was heute üblicherweise der 1. Februar ist (manchmal auch der 2. Februar). Doch ursprünglich richtete man sich wahrscheinlich eher nach dem Mond, wodurch dann mal früher, mal später gefeiert wurde. Je nach Mondstand kann man also auch den Vollmond im Februar oder den zunehmenden Halbmond im Februar, also 7 Tage vor dem Vollmond, nehmen. Rechnerisch feiert man an dem genauen Mittelpunkt zwischen der Wintersonnenwende und der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche und astronomisch wenn die Sonne im Wassermann bei 15 Grad steht.

Zum Wort Imbolc gibt es mehrere Deutungen, es ist nicht mehr ganz nachvollziehbar, welche nun stimmt. Vielleicht etwas von allen: Imbolc, bzw. Imbolg könnte sich auf “in the belly” beziehen, was so viel bedeutet wie “in der Bauchhöhle”. Die Schafe sind in dieser Zeit hochträchtig und bald wird neues Leben geboren, genau wie in der Natur. Es gibt auch die Abwandlung des Wortes “oimelc”, was sich auf die Muttermilch der Schafe beziehen könnte. Mir persönlich gefällt die These des französischen Linguisten Joseph Vendryes, wonach imbolc mit „waschen, baden, reinigen“ übersetzt wird.

Licht & neues Leben

Grundsätzlich ist es eine Schwellenzeit – der Winter ist noch nicht vorbei, der Frühling noch nicht da – aber der Winter geht zur Neige, man spürt es, manchmal hört man schon die ersten Vögel oder erste Pflanzen bahnen sich den Weg durch den Schnee und das Eis an die Oberfläche. Die Tage werden wieder heller und länger und unmerklich steigt bereits der Saft in die Bäume.

Die meisten Menschen haben jetzt auch wirklich genug vom Winter und sehnen den Frühling herbei. Früher hat man den Winter dann regelrecht vertrieben, hat sich verkleidet und die “Wintergeister” verjagt und auch das Neue herbeigerufen und gesegnet. Das ist auch der Vorläufer der heutigen Fasnet. Denn zum Ende des Winters hin wurde es mühsam und die Vorräte gingen manchmal aus, es war also wichtig, dass der Frühling und das neue Leben endlich kommen.

Manche Bauern schüttelten zu Imbolc die Bäume, um sie aus dem Winterschlaf aufzuwecken. Früher besuchten viele Imker zu Imbolc ihre Bienen, um ihnen die frohe Botschaft vom nahenden Frühling zuzuflüstern.

Die Geschichte um Brigid

In skandinavischen Ländern tragen einige Frauen noch immer eine Krone mit einer brennenden Kerze auf ihrem Haupt – zu Ehren der Göttin Brigid, die für mehrere Themen verehrt wurde und teilweise auch heute noch wird: Sie galt als Patronin der Hebammen und Schutzgöttin der Gebärenden, steht also auch für Fruchtbarkeit. Sie ist die Göttin der Poeten, Musiker und Künstler und wachte seit jeher über die Kräfte der Heilkünste. Dargestellt wurde sie oft mit einem Strahlenkranz um den Kopf.

Die katholische Kirche stülpte Brigid dann eine christliche Geschichte über und machte aus der feurigen Göttin eine brave Nonne, die ein eigenes Kloster gegründet haben soll. An die Göttin der Flammen erinnert heute nur noch der christliche Name von Imbolc: Maria Lichtmess.

Brigid war für die Kelten auch symbolisch ein Übergang, denn sie vertrieb Percht, die dunkle Göttin des Winters. Brigid war die weiße, jugendliche Frühlingsgöttin, das unbekümmerte Mädchen, das dann zu Ostern zu “Ostara” wird, die dann mit Erfahrung und Weisheit in ihrer vollen Kraft erblüht.

Aufgrund dieser Symbolik eignet sich Imbolc auch sehr schön für die Initation von jungen Mädchen, den Übergang vom Kind zur langsam heranreifenden Frau zu feiern.

Rituale zum Fest des Lichtes

Es geht um das wiederkehrende Licht und deshalb haben die Kelten viele Kerzen angezündet und die ganze Nacht brennen lassen. Man kann zum Beispiel an jedes Fenster eine weiße Kerze stellen und sie ganz herunterbrennen lassen oder auch draußen rund um das Haus Kerzen aufstellen. Bitte schütze diese gut, z.B. Grabkerzen oder Windlichter. Auch werden gerne Laternen verwendet.

Natürlich machten die alten Völker immer an ihren Festen ein Feuer, an dem sich die Menschen versammelten. Es gibt die Geschichte, dass sie zuerst alle Feuer und Lichter gelöscht haben (symbolisch für den Abschied des Winters) und dann neue Feuer entzündet haben, an denen sie dann gefeiert haben.

Rituale zum Fest der Reinigung

Imbolc ist also auch ein Reinigungsfest. Du kannst nun dein Haus entrümpeln und reinigen, einen Frühjahrsputz machen und deine Wohnräume auch energetisch reinigen (THEKI 3 – Seminar). Wenn du die Hausreinigung mit THEKI nicht kennst, so kannst du auch Räuchern, wobei sich für Imbolc weißer Salbei, Weihrauch, Myrrhe und Lavendel eignen.

Auch dich selbst kannst du reinigen, zum Beispiel mit einem schönen Salzwasserbad oder auch mit einem Basenbad, in dem du mindestens 45 Minuten liegen bleibst.

Zur geistig-seelischen Reinigung kannst du dich reflektieren und dich fragen, was du gerne aus deinem Leben vertreiben möchtest, so wie du den Winter jetzt vertreibst. Und was du gerne zu neuem Leben erwecken möchtest, so wie den Frühling.

Dann kannst du das Loszulassende z.B. mit THEKI transformieren und das Neue manifestieren. Oder falls du kein THEKI kannst, kannst du einen Zettel schreiben mit dem, was du loslassen möchtest und es dem Feuer übergeben. Und dann kannst du dir aufschreiben, was du gerne manifestieren möchtest und diesen Zettel in deinem Haus aufhängen oder immer bei dir tragen und immer wieder lesen und energetisieren.

Was auch immer du zu Imbolc tust, tu es mit ganzem Herzen.
Denn was alle Jahresfeste vereint, ist die Kraft der Liebe, des Herzens, die Einheit mit der Natur, den Elementen und allen Lebewesen.
Deshalb gilt für alle Jahreskreisfeste, dass es die größte Liebeserklärung an das Leben selbst sein soll, dieses Bewusstsein wieder zu finden und zu leben.
Möge es sich spätestens zu Ostern vollkommen manifestiert haben!

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