Das ist kein gewöhnlicher Impulse-Podcast, denn im Dezember nehme ich nicht so Viel „im Außen“ wahr, also auf der Weltenbühne, das mir erwähnenswert erscheint. Vielmehr geht es nach Innen und so lass uns doch gemeinsam die Zeit nehmen, die zwischenmenschlichen Themen, die gerade in allen Menschen, die mir bekannt sind, auf die eine oder andere Art wirken, zu beleuchten.
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber bei mir ist es jedes Jahr dasselbe: Im Dezember sammelt sich nochmals ganz Vieles an, was im Lauf des Jahres auf irgendeiner Ebene verschoben wurde. Und es kommt viel Neues zusammen. Der Dezember ist wie so eine Sammelstelle aus Altem und Neuem, aus Loslassen und Neuausrichtung. Dazu kommen dann auch noch die Rauhnächte, in denen es ordentlich in die Tiefe geht.
Genau in dieser Zeit kommen dann für viele Menschen sehr schwierige Themen zusammen, auf die ich heute eingehen möchte. Es geht ganz viel um Beziehungen. Beziehungen jeglicher Art. Partnerschaften, Freunde, Familie, geschäftliche Beziehungen. Dieses Thema ist auch schon seit dem letzten Jahr sehr aktiv, ich habe viel dazu geschrieben und gesprochen, denn die „sinnvolle Umverteilung“ ging quer durch alles, was wir bisher kannten.
Du kennst vielleicht schon meinen Standpunkt, dass ich diese Umverteilung als sehr wichtig und sinnvoll anerkenne, auch wenn sie durchaus schmerzhaft sein kann. Denn es trennen sich nach wie vor Welten und jeder Mensch wählt, zu welcher Welt er in Zukunft gehört. Diese Wahl wurde größtenteils in 2022 getroffen.
Doch gerade jetzt, wo doch so viele Wahrheiten (die letztes Jahr noch zu den Verschwörungstheorien gezählt haben) öffentlich gemacht wurden und werden, versuchen sich manche Menschen wieder anzunähern. Viele sprechen davon, dass eben auf beiden Seiten Fehler gemacht wurden und jetzt die Zeit der Vergebung da ist.
Doch merken eben auch viele Menschen, dass es nicht geht. Dass da noch etwas Anderes ist. Dass es nicht um Schuld oder Rache geht, sondern um Gerechtigkeit. Tief in uns.
Die Zeit der Vergebung?
Letzte Woche ging ein Video durch Telegram von einer Frau mit einem Glas Rotwein, die einfach ein paar ganz klare und gut gewählte Sätze zu dieser Thematik sagt. Ich weiß nicht, wie sie heißt und habe das Video auch nicht geteilt, weil sie auch von Wut spricht und damit gehe ich persönlich überhaupt nicht in Resonanz, aber der Rest hat mich sehr berührt. Denn sie spricht genau das an: Vergebung oder nicht? Wurden wirklich auf beiden Seiten Fehler gemacht? Es wurden nicht nur Beziehungen, Arbeitsplätze oder schlichtweg der eine oder andere Ruf zerstört, es geht viel tiefer.
Viele Menschen haben in Zeiten des Verrats, der Ausgrenzung, des Hochmutes und der zerstörerischen Worte gelernt, sich umso mehr mit ihrer inneren Wahrheit und Wahrhaftigkeit zu verbinden und dafür zu stehen. Ja, sie haben unmögiche Situationen erlebt in den letzten zwei Jahren, Situationen der Unmenschlichkeit und vielleicht sogar der Zerstörung der eigenen beruflichen Existenz. Und sie sind sich selbst treu geblieben, haben ihre eigenen Werte, ihr eigenes Wissen nicht verraten, um weiter dabei sein zu können.
Ganz ehrlich: Wer das einmal gelernt hat, kann die dumpfe Stille des Mitläufertums nicht ertragen. Der ist nicht unwillig zu Vergeben, aber nicht einfach so. Der will Aussprachen, Gerechtigkeit, Klarheit, Ehrlichkeit und nicht ein weglächelndes „komm, wir vertragen uns wieder“ (bis zum nächsten Mal).
Wie soll Vertrauen bestehen auf dem, was geschehen ist? Du kannst kein Haus bauen, wenn das Fundament nicht stimmt. Es wird nicht lange stehen.
Ihr wißt, dass ich Vergebung lehre. Vergebung ist fester Bestandteil von THEKI, Vergebung ist Freiheit, ist das Zurückholen der eigenen Kraft.
ABER hier darf nicht verzerrt werden, was Vergebung eigentlich bedeutet!
Vergebung bedeutet NICHT, jetzt wieder im direkten Kontakt mit diesem Menschen sein zu müssen. Vergebung bedeutet NICHT, Zugeständnisse zu machen, wenn sie gar nicht ehrlich sind. Vergebung bedeutet eben gerade NICHT, sich selbst und die eigene Wahrheit zu verleugnen, um wieder gut miteinander auszukommen.
Vergebung bedeutet, in einen tiefen inneren Frieden zu kommen
mit den Erfahrungen, die du gemacht hast,
zu den eigenen inneren Werten klar zu stehen und genau darindie Kraft und Stärke zu erkennen, die dir das Leben immer bietet.
sandra weber
Auch wenn es so scheint, aber Vergebung ist nicht persönlich. Vergebung ist zutiefst überpersönlich.
Du kannst vergeben im Sinne von „Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“ und für dich entscheiden, dass du nicht mehr darunter leidest.
Doch dann prüfe gut für dich, ob du diesen Menschen wieder vertrauen kannst. Und wenn nicht, dann handle und lebe danach. Du musst deshalb nicht unfreundlich werden. Nur ehrlich und konsequent.
Die Vorweihnachtszeit: Einsam und allein?
Natürlich bedeutet genau diese Thematik dann auch jetzt in der Vorweihnachtszeit, dass viele Menschen Weihnachten und Silvester anders feiern. Vielleicht reduzierter, vielleicht an einem anderen Ort, vielleicht mit weniger Menschen. Vielleicht sogar ganz allein. Vielleicht ensteht das Gefühl von Einsamkeit.
Lass uns mal gemeinsam auf die Worte Einsam und Allein blicken:
All-Ein ist ein Wort für die All-Einheit. Das Wort „ALLEIN“ sagt nichts anderes aus als dass wir oft im „allein-sein“ das „all-ein-sein“ entdecken. Deshalb kann es auch wichtig und wertvoll für dich sein, Zeiten des Alleinseins zu erleben und dich darin tiefer zu finden.
Ein-Sam ist die Zeit, in der wir einen Samen säen können, in der wir die Stille nutzen, um ganz in uns zu sein, um uns neu zu orientieren, unserer Seele zu lauschen und manifestieren, was wir wirklich leben möchten.
In Wahrheit sind wir nie allein. Wir sind all-eins. Immer. Alle. Alles andere ist Illusion. Öffne dich für die unglaubliche Weisheit und Liebe der Existenz, lass dich umarmen von Allem-Was-Ist und lass dich fallen. Du brauchst nichts zu kontrollieren. Dein Leben fließt automatisch in die richtige Richtung, wenn du es nicht daran hinderst. Du brauchst niemand zu sein, der du nicht bist. Du brauchst auch nichts zu werden. Egal, wo du bist, wer du bist, wie du bist und was deine Vergangenheit war: Du bist vollkommen. Und du kannst genau jetzt, hier und heute beginnen, das Leben zu leben, von dem du träumst.
Dieses Leben ist so wundervoll und je mehr wir das anerkennen, schon im Kleinen, umso mehr kommen wir in die Fülle, umso mehr Türchen öffnen sich und umso tiefer wird unser Vertrauen.
Wenn wir also all-ein-sein und ein-sam-sein nicht nach herkömmlichen Parametern bewerten, z.B. dass wir immer viele Freunde haben müssen oder mit unserer Familie feiern müssen oder dass mit uns etwas nicht stimmt, wenn wir nicht in Gesellschaft sind oder sein wollen, dann können wir wieder in den natürlichen Fluss gehen und das Leben für uns machen lassen. Vielleicht lässt es dich genau so lange all-ein sein, bis du es verstanden hast, die Zeit für dich nutzt, dich als ewiges Wesen begreifst und deine Samen bewusst streust? Und vielleicht spielt dir das Leben dann auch wieder Gefährten zu, eben weil es nicht darum geht, sie zu haben, sondern mit ihnen wahrhaftig zu sein.
Tauche ein in das All-Ein-Sein, umarme es, löse dich ganz darin auf, lausche deiner Seele und dann tauche kraftvoll wieder auf, mit den Samen deiner tiefsten Herzenswünsche.
Ahnenthemen im Dezember
Immer im Dezember, ganz konkret in den Rauhnächten, erleben wir eine bedeutende Phase der Heilung, wenn wir sie bewusst nutzen. Ganz konkret kommen in dieser Zeit nochmals die Themen unserer Ahnen ans Licht, immer mit dem Geschenk der Lösungsmöglichkeit. Dieses Jahr geht es ganz konkret um das Thema „Wahres Selbst“, also wer bin ich? Wofür stehe ich? Was sind meine Werte? Du kannst dir dazu folgende Fragen stellen:
Wer oder welches Ahnenprogramm hindert mich daran, ganz ICH zu sein, ganz in mein wahres Selbst einzutauchen?
Wer oder was hindert mich daran, mich vollkommen zu zeigen, so wie ich bin?
Welche Programme dürfen für mich und meine Nachkommen transformiert werden?
Wenn du glaubst, das Problem sei entstanden, als du es bemerkt hast,
wirst du den Schlüssel zur Heilung nicht finden.
Die Themen, die dich heute begrenzen, sind oft schon viel länger da als du in diesem Körper da bist. Sie stammen aus deiner Seelenbiografie oder aus deiner Ahnenlinie und ab und zu auch aus deinem aktuellen Leben. Vielleicht kannst du es schon bald nicht mehr hören, dass du die alten Themen, Blockaden, Traumen und hinderlichen Programme anschauen, transformieren und verändern kannst und sollst. Doch es gibt gerade noch keinen anderen Weg. Schwingungserhöhung bedeutet, dass wir uns von niedrig Schwingendem befreien, dass wir alten Ballast loslassen. Das kannst du nicht überspringen. Aber du kannst wählen, es bewusst und in Liebe und Leichtigkeit zu tun. Du kommst zwar nicht daran vorbei, aber es muss nicht schwer sein.
All das Schwere, Komplizierte, Vertrackte gehört zur alten Welt. Wir sind auf dem Weg in eine lichtvollere Ebene. Wir können uns in Freude ent-wickeln. Lass alte Glaubenssätze los, die dir sagen, dass dieser Weg schmerzhaft ist. Oder dass Heilung lange dauert. Oder mit Erstverschlimmerungen, Heilkrisen oder Ähnlichem zusammenhängt. Das kennst du vielleicht so und das war vielleicht auch mal so. Und es steht dir frei, das weiter zu wählen. Doch du musst das nicht wählen. Du kannst dich jetzt einfach befreien – kraftvoll-zart mit einem Lächeln.
Lieb oder Liebe?
Eines der wirklich häufigen Ahnenprogramme, die sich derzeit zeigen, ist die Verwechslung von zwei enorm unterschiedlichen Qualitäten. Der fundamentale Unterschied zwischen „lieb sein“ und „Liebe“ darf jetzt klar erkannt werden. Denn es geht darum, immer mehr die Liebe zu leben, die wir sind und damit unser Wahres Selbst voll und ganz zu entfesseln.
Viele Menschen glauben, sie seien doch in der Liebe, doch eigentlich sind sie einfach lieb. Das ist nicht falsch, doch möchte ich dir die Unterschiede klar machen: Lieb sein ist oft mit einer inneren Opferhaltung verbunden. „Ich bin doch lieb, ich tu doch niemandem was, ich werde doch immer ungerecht behandelt, keiner liebt mich so wie ich bin, obwohl ich so lieb bin“ usw.
Lieb sein hat oft das Gefühl des Verkanntwerdens in sich. Lieb sein ist äußerlich lobenswert, doch was ist die innere Motivation zu dieser Haltung? Es geht nämlich nicht um den äußeren Schein, sondern um die echte Motivation dahinter. Und die ist eben bei vielen „lieben“ Menschen einfach nur Angst. Angst, sonst nicht dazu zu gehören, den anderen sonst nicht gewachsen zu sein, Angst vor Konkurrenz, wenn man in die eigene Kraft geht und größer wird. Angst, mit dem eigenen Licht wirklich zu strahlen.
Lieb sein ist oft anerzogen. Es kommt bei Frauen deutlich häufiger vor als bei Männern, je nachdem, wie stark die Programmierung, ein liebes Mädchen sein zu müssen, integriert wurde. Oft ist das schon über Generationen so und die Menschen merken gar nicht, was sie da weiterleben und an ihre Nachkommen weitergeben.
Wenn wir von Wahrhaftigkeit und Selbstermächtigung sprechen,
müssen wir das „Lieb sein“ in LIEBE transformieren.
Unser Wahres Selbst ist Liebe. Diese Liebe ist nicht persönlich, obwohl sie es auch sein kann. Diese Liebe ist Verbindung mit Allem. Sie ist der freie Fluss des Lebens, die Kraft der Heilung, sie ist deine Lebenskraft, dein Charisma, dein ganzes entfesseltes Sein. Diese Liebe ist göttlich und verbindet dich mit den höchsten Ebenen.
Diese Liebe ist unsere Rückverbindung mit unserer inneren Wahrheit und Einheit und sorgt dafür, dass wir in 2023 einen noch größeren Shift erleben, eben weil das jetzt viele tun und dadurch ganz neue Menschen auf ganz neuem Niveau zusammenkommen können. Es lohnt sich so sehr.
Und bezogen auf das erste Thema dieses Podcasts, nämlich der Frage nach Vergebung, kannst du dich auch hier immer wieder prüfen. Es macht einen großen Unterschied, ob du jemandem vergibst, um lieb zu sein und wieder gut auszukommen, oder ob du in deiner ganzen Kraft und Wahrhaftigkeit deine Entscheidung lebst, egal was andere davon halten. Das ist der Unterschied zwischen Maus und Löwe, zwischen Glühbirne und Sonne.
Noch zwei Tipps zum Jahresende:
1. Ab der Wintersonnenwende kannst du mit meinen Rauhnachtvideos wirken, hier die Einleitung dazu. Es gibt ein Video für jeden Tag zu jedem Thema der jeweiligen Rauhnacht, meistens mit einer gemeinsamen Meditation. Ich freue mich sehr, wenn du (wieder) dabei bist.
2. Rückblick in Dankbarkeit:
Lass dieses Jahr, ganz egal was es für dich war, nochmals Revue passieren und sei dankbar für alles, aber auch wirklich alles, was du erfahren hast. Du hast niemals etwas „Schlechtes“ erlebt. Du machst Erfahrungen. Manche sind schön, an anderen wächst und lernst du. Der Schlüssel, um mit Fülle ins neue Jahr zu starten, ist DANKBARKEIT. Sei rückblickend nochmals dankbar für alles, was du erfahren hast und lass dieses Jahr in Liebe und Fülle ausklingen. So stellst du dich bestens auf das neue Jahr 2023 ein, das umso geschmeidiger und leichter läuft, je besser du loslässt und deiner inneren und höheren Führung vertraust.
Meine Dankbarkeit
Für alles, was ich in 2022 erleben und erschaffen durfte, gilt DIR und allen Menschen, die mich dabei direkt oder indirekt begleitet haben. Mein wundervolles Team hat mich mehr denn je unterstützt, wir sind wieder gemeinsam gewachsen und noch mehr in unsere Kraft gekommen, alle zusammen und jeder für sich. Meine Familie ist mein größtes Glück und mein größter Schatz und erfüllt mein Leben so sehr, dass ich vor Dankbarkeit fast platze. Und allen Menschen, die meine Podcasts hören, meine Artikel lesen, meine Seminare besuchen, sende ich heute meinen herzlichen Dank fürs Verbreiten, für euer Vertrauen, eure Liebe, euer Dasein, euren Mut, diesen Weg zu gehen. Ihr alle seid wunderglaublich, möge euer Weg voller Freude und Liebe sein.
Danke!
Noch eine kurze Info zum Schluss: Der Podcast für Januar mit „Blick auf 2023“ ist schon fast fertig. Durch unsere Reisevorbereitungen etc. kann es trotzdem sein, dass er erst im Januar kommt. Lass ich überraschen, es bleibt spannend – im positiven Sinne!
Tipp: Wenn du diesen Artikel liest, dann gibt es immer auch einen gleichnamigen Podcast dazu. Dieser ist in der Regel ausführlicher. Du findest ihn in meinem Youtube-Kanal.