Liebe Freunde, Verwandte und Klienten,
es ist schon erstaunlich, dass es sich seit vielen Jahren als ganz „normal“ darstellt, wie die meisten Menschen mit ihrem Körper umgehen und in welcher Beziehung sie zu ihm stehen.
Der menschliche Körper exisitiert nicht für sich, sondern in der Dreiheit Körper-Geist-Seele. Diese drei Energien wirken stark zusammen und nur wenn sie in Harmonie sind, fühlen wir uns gesund, glücklich, ausgeglichen, fit und vital. Andernfalls ist eine Disharmonie zu spüren. Der Körper ist der letzte der drei „Partner“, der diese Disharmonie meldet, denn seine „Meldungen“ sind dann eher von der unangenehmeren Art, sprich Krankheiten und Ähnliches. Vorher aber merken wir schon in Form und negativen Gedanken und Gefühlen, dass wir aus dem Gleichgewicht sind. Wenn wir hier gleich transformierend eingreifen, muss der Körper sich nicht die Mühe machen zu erkranken. Diese Disharmonien haben tausend Gesichter und ich kann sie nun unmöglich alle aufzählen. Es gibt genügend Literatur, wenn man sich mit „Körperlesen“ beschäftigen möchte, also wenn z.B. die Niere etwas meldet, was dann auf psychisch-seelischer Ebene dahinter liegt usw.
So wie wir diese Disharmonien wieder ins Gleichgewicht bringen können, indem wir z.B. ein klärendes Gespräch führen (Halsweh!) oder unsere Wut transformieren (Leber!) oder jemandem vergeben (Herz!) und so den Körper erleichtern und von dieser Blockade befreien, so können wir auch direkt auf unseren Körper einwirken und ihn auch in seiner Beschaffenheit und seinem Aussehen verändern – mit unserer Vorstellungskraft, verbunden mit der Liebe zu uns und unserem Körper.
In meiner Arbeit mit THEKI® darf ich immer wieder beobachten, wie die Menschen auch äußerlich immer mehr zu sich selbst finden. Manche nehmen an Gewicht ab, weil das Frustessen nicht mehr sein muss und sich so der „Kummerspeck“ von ganz alleine verabschiedet. Andere hören auf, sich die Haare zu färben, weil sie auf einmal feststellen, dass die Naturhaarfarbe eigentlich am besten zu Ihnen passt. Oft verändert sich der Kleidungsstil, wird individueller, passender, harmonischer. Auch das Gesicht wird oft weicher, die starren, verbissenen Züge sind nicht mehr da, das Gesicht ist entspannt und wirkt offener, jünger, freier. Insgesamt empfindet man den Menschen als schöner und harmonischer im Außen, je freier und harmonischer er im Inneren ist.
Die meisten Menschen laufen den von Gesellschaft und Medien vorgegebenen Schönheitsidealen hinterher. So wird man ganz einfach fremdgesteuert und in der eigenen Energie und Ausdruckskraft blockiert. Nur wer sich selbst ganz lieben und so ausdrücken kann, wie er ist, auch in seinem Aussehen und der Art sich zu kleiden, lebt wirklich in seiner eigenen Energie und Stärke. Doch wer eine fremde Rolle übernimmt, sich kleidet wie es vorgegeben wird oder wie sich alle kleiden oder wie sich jemand ganz Bestimmtes, dem man nacheifert, kleidet, der entfernt sich immer mehr von sich selbst, von seinem eigentlichen Ursprung. Dazu sollte man wissen, dass es kein Zufall ist, in welchem Leben wir uns befinden, wie wir aussehen, in welchem Land, welchem Umfeld und in welcher Familie wir leben und was wir für Freunde haben. Unsere Seele hat sich dieses Leben und diesen Körper genau so ausgesucht – als ideale Ausdrucksmöglichkeit für ihre Energien und für die Erfahrungen, die sie in diesem Leben machen möchte.
Wenn also nun der Körper verändert wird, oft sogar durch „Schönheits“-Operationen oder Hungerkuren, dann hat das auf den anderen Ebenen (Seele und Psyche) auch Folgen, denn die wahre Ausdrucksform wurde verändert und unterdrückt und etwas anderes wird ausgedrückt, was aber vielleicht gar nicht zum Seelenplan passt. So zieht man dann z.B. immer die falschen Partner an, weil das äußere Erscheinungsbild sie anzieht, doch sind sie dann enttäuscht, wenn sie merken, dass in diesem Körper etwas ganz anderes steckt, als sie erwartet haben. Hier kann man wirklich von Ent-Täuschung sprechen, also die Täuschung funktioniert irgendwann nicht mehr, wenn man sich näher kommt. Und der wahre Partner sucht nach der Ursprungsform und kann sie nicht finden, weil das Äußere nicht mehr dem Inneren entspricht, gewaltsam verändert wurde. Das gilt natürlich nicht nur für partnerschaftliche Beziehungen, sondern auch für Arbeitsstellen, Chefs usw.
Manche Menschen sind dermaßen unzufrieden mit ihrem Körper oder ihrem ganzen Leben, dass sie auf vielen Ebenen blockiert sind. Diese Blockaden kann der Körper nur zeigen, indem er schwach und krank wird. Erst wurde er duch die ganze Unzufriedenheit, das Nörgeln und Jammern an ihm geschwächt, nun taugt er scheinbar gar nichs mehr, versagt ständig, immer kommt eine Krankheit oder bleibt sogar dauerhaft. Nachdem ich diese Menschen in einer Behandlung von einigen Blockaden befreien durfte, empfehle ich ihnen nicht selten, einen Dankesbrief an ihren Körper zu schreiben. Das ist eine wundervolle Möglichkeit, in eine gesunde Beziehung zum eigenen Körper zu kommen. Es gibt so Vieles, das der Körper bisher optimal gemacht hat, was man nur als selbstverständlich genommen hat. Wir können z.B. Danke sagen für all die von uns ferngehaltenen Krankheiten, für die gesunden Kinder, die er uns geschenkt hat, für das ganze Essen, das er verarbeitet hat (auch wenns oft nicht so gut für ihn war), für alle Verletzungen, die er geheilt hat, alle Unfälle und Operationen, die er überstanden hat, ja einfach für jeden Atemzug, den er tut und für jeden Spaziergang, bei dem er uns auf den gesunden Beinen getragen hat, für jeden Handgriff usw.
Stattdessen nörgeln die meisten Menschen nur an ihren vermeintlichen körperlichen Mängeln herum – an ihrem angeblich zu dicken Po oder ihrer krummen Nase. Was ist das denn im Vergleich schon? Und was tun wir unserem Körper damit an? Ganz zu schweigen von unserer Seele? Wenn der Körper krank geworden ist – durch die ganzen Nachlässigkeiten wie ungesundes Essen und Trinken, Suchtmittel, Strahlen, aber auch vergiftete Gedanken und Gefühle – dann kann die Heilung nur über die Seele geschehen, denn hier hat auch die Abwärtsspirale begonnen. Irgendwo und irgendwann haben wir uns (meist unbewußt) entschieden, unserem Körper das alles zuzumuten, wovon er später zu viel hatte. Das alles entfernte ihn von seinem Seelenweg und er hatte irgendwann nicht mehr genügend Energie zur Verfügung, die Blockaden aufzulösen.
Dieser Punkt wird nur durch mangelnde Selbstliebe erreicht. Denn wenn man sich wirklich liebt, ist es unmöglich, so mit sich umzugehen. Nur durch wahre Erkenntnis kann hier wieder eine Transformation stattfinden – zu einem gesunden Körper und zurück auf den Seelenweg!
Es lohnt sich wirklich, darüber nachzudenken, ob wir uns ein Schönheitsideal überstülpen lassen wollen, das unsere Individualität tötet und uns zu willigen Mitläufern macht, die von der Gesellschaft gesteuert und beherrscht werden, ohne es zu merken. Wir sind einzigartig, jeder einzelne von uns! Wir sollten uns genau so zeigen, wie wir sind und nicht wie wir glauben, sein zu müssen! Wenn wir lernen, ehrlich zu uns selbst zu sein, uns so zu lieben wie wir sind, auch unseren Körper so zu lieben, dann geschieht etwas Wundervolles: wir können auf einmal unsere ganz eigene Schönheit entdecken, entfalten und leben. Wir finden zu uns und halten unsere Energie, denn wir suchen nicht mehr im Außen und bei den Anderen, sondern wir haben schon gefunden – in uns SELBST. Und das bedeutet Freiheit. Freiheit, so zu sein wie man ist, sich so zu zeigen und in dieser Authentizität völlig sicher zu sein – in dem Wissen, dass alles andere nur Täuschug und somit Selbsttäuschung ist.
P.S.
Damit ihr mich nicht falsch versteht: es ist nichts gegen ein gepflegtes Auftreten, schöne Kleidung, Wimperntusche oder rasierte Männergesichter einzuwenden. Keiner muss sich jetzt in einen Kartoffelsack hüllen und mit langen Haaren und Bärten herumlaufen. Die Keule könnt ihr auch weg lassen! 🙂 Aber lasst euch nicht diktieren, wie ihr zu sein habt. Ihr seid Individuen und das darf man auch sehen! Habt den Mut, euch zu zeigen, einzigartig zu sein und euch genau dafür noch mehr zu lieben!
… und fragt euch immer, wozu etwas, was wir uns für dieses Leben ausgesucht haben, vielleicht wichtig ist und unserer Entwicklung dient. Vielleicht kann Deine Selbstliebe durch die große Nase, die Du so ablehnst, umso größer werden, wenn Du erkennst, was die Herausforderung dabei ist? Vielleicht ist sie das größte Geschenk? Und wenn Du sie operativ verkleinern lässt, was kommt dann als Nächstes? Manchmal sind die Hindernisse und Schmerzen wichtig für uns, denn sie sind die Wehen einer Geburt, die so viel Schöneres bringen kann.
Die Geschichte vom Schmetterling
Ein Wissenschaftler beobachtete einen Schmetterling und sah, wie sehr sich dieser abmühte, durch das enge Loch aus dem Kokon zu schlüpfen. Stundenlang kämpfte der Schmetterling, um sich daraus zu befreien. Da bekam der Wissenschaftler Mitleid mit dem Schmetterling, ging in die Küche, holte ein kleines Messer und weitete vorsichtig das Loch im Kokon, damit sich der Schmetterling leichter befreien konnte.
Der Schmetterling entschlüpfte sehr schnell und sehr leicht. Doch was der Mann dann sah, erschreckte ihn doch sehr.
Der Schmetterling der da entschlüpfte, war ein Krüppel.
Die Flügel waren ganz kurz und er konnte nur flattern aber nicht richtig fliegen. Da ging der Wissenschaftler zu einem Freund, einem Biologen, und fragte diesen:
„Warum sind die Flügel so kurz und warum kann dieser Schmetterling nicht richtig fliegen?“
Der Biologe fragte ihn, was er denn gemacht hätte. Da erzählte der Wissenschaftler dass er dem Schmetterling geholfen hatte, leichter aus dem Kokon zu schlüpfen.
„Das war das Schlimmste was du tun konntest. Denn durch die enge Öffnung, ist der Schmetterling gezwungen, sich hindurchzuquetschen. Erst dadurch werden seine Flügel aus dem Körper herausgequetscht und wenn er dann ganz ausgeschlüpft ist, kann er fliegen.
Weil du ihm geholfen hast und den Schmerz ersparen wolltest, hast du ihm zwar kurzfristig geholfen, aber langfristig zum Krüppel gemacht.“
Wir brauchen manchmal den Schmerz um uns entfalten zu können – um der oder die zu sein, die wir sein können.
Deshalb ist die Not oft notwendig – eine Entwicklungschance, die wir nutzen können.